Die Tradition des Osterbrunnenschmückens hat in der Fränkischen Schweiz seinen Ursprung und ist einmalig in Bayern. Seit mehr als hundert Jahren werden jedes Jahr zur Osterzeit zahlreiche Brunnen und Quellen farbenprächtig dekoriert.
In rund 200 Orten der Fränkischen Schweiz sind in der Karwoche bis zwei Wochen nach Ostern Brunnen mit tausenden buntbemalten Eierschalen, Blumen, Kränzen und Girlanden geschmückt. Der Ursprung des Brauchtums liegt vor allem in der Bedeutung des Wassers als lebensspendendes Element für die wasserarme Hochebene der Fränkischen Alb. Denn die heute so selbstverständliche Wasserversorgung gab es nicht immer. Aufgrund der geologischen Bedingungen des Fränkischen Juras, das hauptsächlich aus wasserdurchlässigem Dolomit- und Kalkstein besteht, existierten nur wenige natürliche Sammelstellen für das Wasser. Um der Wasserarmut entgegenzutreten, errichteten die Bewohner deshalb Brunnen und Zisternen. Der Osterbrunnen in Bieberbach bei Egloffstein hat es mit mittlerweile rund 11.000 Eiern sogar als „ größter Osterbrunnen der Welt“ ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft.
Der Corona-Pandemie ist es geschuldet, dass im Jahr 2021 die Brunnen nur rudimentär oder überhaupt nicht geschmückt werden konnten. Darum habe ich in meinem Fundus gekramt um wenigsten ein bisschen Osterstimmung aufkommen zu lassen.
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