Für  drei Tage war ich im Harz um zu wandern. Entlang dem Bächlein „Ilse“, auf den Brocken, in der Grube Samson und um den Oderteich. Das Wetter war heiß und ich habe die Tage voll genossen.

Heinrich Heine: Das ist nun die Ilse, die liebliche, süße Ilse. Sie zieht sich durch das gesegnete Ilsetal, an dessen Seiten sich die Berge allmählich höher erheben, und diese sind bis zu ihrem Fuße meist mit Buchen, Eichen und gewöhnlichem Blattgesträuche bewachsen , nicht mehr mit Tannen und anderem Nadelgehölz. Denn jene Blätterholzart wächst vorherrschend auf dem „Unterharze“, wie man die Ostseite des Brockens nennt, im Gegensatz zur Westseite desselben, die der „Oberharz“ heißt, und wirklich viel höher ist, also auch viel geeigneter zum Gedeihen der Nadelhölzer.

Das sind die Farben der Ilse: Blau  des Wassers, rot  durch die im Moor gelösten Huminstoffe  und weiß  durch die Wasserfälle.

Ein manchmal steiniger Weg führt nach oben.

Aus der Harzreise von H.Heine: Es ist unbeschreibbar, mit welcher Fröhlichkeit, Naivität und Anmut die Ilse sich hinunterstürzt über die abenteuerlichen Felsstücke, die sie in ihrem Laufe findet, so dass das Wasser hier wild empor zischt, oder schäumend überläuft, dort aus allerlei Steinspalten , wie aus vollen Gießkannen in reinen Bögen sich ergießt, und unten wieder über die kleinen Steine dahintrippelt, wie ein munteres Mädchen. Ja die Sage ist wahr, die Ilse ist eine Prinzessin, die lachend und blühend den Berg hinabläuft……

Aufpassen musste ich schon beim laufen.

An der Prinzess Ilse-Quelle kann sich jeder das mineralische Wasser abfüllen.

Von Schierke aus bin ich mit der Brockenbahn gefahren.

Oben traf ich zufällig auf Freunde aus meiner Tanzgruppe.

Noch einmal Heinrich Heine: Der Charakter des Berges ist ganz deutsch, sowohl in Hinsicht seiner Fehler, als auch seiner Vorzüge.  Der Brocken ist ein Deutscher. Mit deutscher Gründlichkeit zeigt er uns klar und deutlich, wie ein Riesenpanorama,  die vielen hundert Städte, Städtchen und Dörfer, die meistens nördlich liegen, und ringsum alle Berge, Wälder, Flüsse, Flächen unendlich weit. ….. Der Berg hat auch etwas Deutschruhiges, Verständiges, Tolerantes, eben weil er die Dinge so weit und klar überschauen kann. Und wenn solch ein Berg seine Riesenaugen öffnet,  mag er wohl noch etwas mehr sehen, als wir Zwerge, die wir mit unseren blöden Äugelein auf ihm herum klettern…….

Der Wald ist nicht am Sterben, sondern im Wandel.

Für den Rückweg hatte ich mir, ungewollt, den längsten Weg ausgesucht.

Auf dem Weg war ich 1 1/2 Std ganz allein und hatte das Glück, viele Schmetterlinge und Käfer zu beobachten. Das lenkte mich auch von meinen schmerzenden Füßen ab.

Tagpfauenauge

C-Falter

Admiral

Weißbindiger Mohrenfalter

Kleiner Fuchs

 

Den Romker Wasserfall habe ich erst noch langem suchen gefunden – und dann war er eine Enttäuschung

Der Oderteich gehört zum UNESKO Welterbe.

Abgestorbene Fichten wechseln sich ab mit jungen Fichten.

Der Weg um den Teich

Die Grube Samson

 

Die ehemalige Silbererzgrube Samson gehört zu Deutschlands bedeutendsten Montandenkmälern. Der  Schacht ist, im Harz,  der  letzter seiner Art.  Über Tage sind zwei Wasserräder und ein Kehrrad zu sehen.

Auch das angeschlossene Museum kann während der Führung besichtigt werden.