Alte Bahnstrecke von Erlangen nach Herzogenaurach / Aurachtalbahn
Die Bahnstrecke Erlangen-Bruck-Herzogenaurach war eine Nebenbahn in Bayern. Sie verlief zwischen dem Erlanger Stadtteil Bruck und Herzogenaurach und zweigte südlich des Bahnhofs Erlangen-Bruck von der Hauptstrecke Nürnberg-Bamberg ab. Sie wird auch als Aurachtalbahn bezeichnet.
Am 16. April 1894 wurde die Strecke eröffnet. Sie war eingleisig und wurde nach der Eröffnung des Großkraftwerks 1967 zwischen dem Abzweig von der Hauptstrecke bis zum Anschluss elektrifiziert, der Rest der Strecke war nicht elektrifiziert. Für die Kohlenzüge zum Kraftwerk wurde der Oberbau erheblich verstärkt. Alle Personenzüge verkehrten vom bzw. nach dem Erlanger Bahnhof. Direkt hinter der Haltetafel im Bahnhof Herzogenaurach ging die Strecke in das Werksanschlussgleis der Adidas AG über. 1945 wurde die Regnitzbrücke durch deutsche Truppen gesprengt, nach fünf Monaten war ein behelfsmäßiger Übergang hergestellt. Ein Brückenneubau wurde erst 1950 durchgeführt.
Für den Bau der Autobahn 3 wurde 1961/62 in Frauenaurach ein Deckenbaubahnhof errichtet, an dem die Baustoffe angeliefert und für den Bau aufbereitet wurden. Das brachte ein erhebliches zusätzliches Frachtaufkommen. Nach Abschluss der Arbeiten wurden die Anlagen wieder rückgebaut. 1971 wurde ein Anschlussgleis von Frauenaurach zum Rhein-Main-Donaukanal gebaut.
Der Zugverkehr war dicht: 1963 fuhren 14 Zugpaare. Am 28. September 1984 wurde der Personenverkehr eingestellt, wobei zeitweilig noch Sonderzüge auf der Strecke verkehrten (Schulsonderzüge des Gymnasiums Herzogenaurach und Sonderzüge zu Ausflügen der Stadt). Der Güterverkehr zwischen Frauenaurach und Herzogenaurach wurde am 25. September 1994 beendet, der Streckenabschnitt am 28. Mai 1995 stillgelegt.
Zuerst legt man die wichtige Strecke still und dann will man sie – teuer – wiederbeleben, durch die sog. StUB.
Die Stadt-Umland-Bahn, kurz StUB, ist die Straßenbahn der Metropolregion! Sie wird die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach miteinander verbinden und die Region damit noch näher zusammenbringen.
Erste Untersuchungen zur Stadt-Umland-Bahn, die ein umfangreiches StUB-Netz geprüft haben, wurden bereits Anfang der 1990er-Jahre durchgeführt.
Zum Zeitplan: Der nächste große Meilenstein im Projekt ist das Planfeststellungsverfahren, sprich das Baugenehmigungsverfahren. Die Einreichung der Unterlagen soll ab 2024 erfolgen.
Bürgerinitiative Wiesengrundfreunde
für den Erhalt des Erlanger Wiesengrundes
Der Erlanger Wiesengrund ist Landschaftsschutzgebiet und in seiner Form einmalig. Für Erlangen ist er ein einzigartiger Schatz hinsichtlich Klima, Natur, Landwirtschaft, Freizeit, Naherholung u. v. m.
Die aktuelle Trassenplanung für die Stadt-Umland-Bahn (StUB) will diese Auenlandschaft opfern.