Der Winter ist ein rechter Mann,kernfest und auf die Dauer; sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an und scheut nicht süß noch sauer.
- War je ein Mann gesund, ist er’ s; er krankt und kränkelt nimmer, weiß nichts von Nachtschweiß noch Vapeurs und schläft im kalten Zimmer.
- Er zieht sein Hemd im Freien an und lässt’ s vorher nicht wärmen; und spottet über Fluss im Zahn und Kolik in Gedärmen.
- Aus Blumen und aus Vogelsang weiß er sich nichts zu machen, hasst warmen Drang und warmen Klang und alle warmen Sachen. Doch wenn die Füchse bellen sehr, wenn’ s Holz im Ofen knittert, und um den Ofen Knecht und Herr die Hände reibt und zittert;
- wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht und Teich’ und Seen krachen:Das klingt ihm gut, das hasst er nicht, dann will er sich tot lachen.
- Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus beim Nordpol an dem Strande; doch hat er auch ein Sommerhausim lieben Schweizerlande.
- Da ist er denn bald dort, bald hier, gut’ Regiment zu führen. Und wenn er durchzieht, stehen wir und seh’ n ihn an und frieren . Matthias Claudius
Seifenblasen
Eisblumen am Fenster
Blumen in Eis