Mit etwa 650 Einwohnern gehört Ahrenshoop zu den kleinen Ostseebädern. Seine Bekanntheit verdankt der Ort seiner einzigartigen Landschaft und den besonderen Lichtverhältnissen, die seit über 100 Jahren Künstler zu kreativer Arbeit inspirieren. Und es ist so: Ahrenshoop verfügt zu jeder Jahreszeit über ein ganz außergewöhnliches Licht. Im Frühjahr bläulich, im Sommer goldig gelb und im Herbst glutrot. Die Sonne, Wind und Vegetation zeigen sich stets anders und verleihen Ahrenshoop einen unnachahmlichen kunstvollen Glanz.
Viele Häuser in Ahrenshoop erzählen von der langen Geschichte des Künstlerortes. Die Spanne vom 1894 als Malschule errichteten Haus Lukas bis zum 2013 eröffneten Kunstmuseum macht auch ein Stück Architekturgeschichte erlebbar. Sehens-würdig ist im lebendigen Künstlerort und Ostseebad Ahrenshoop Vieles.
Die alte Mühle
Die Zeesboote sind Segelboote, die seit Ende des 15. Jahrhunderts vor allem in den geschützten, flachen Boddengewässern und im Stettiner Haff eingesetzt wurden. Ihr Name geht auf das spezielle Fanggeschirr mit Grundschleppnetz, die Zeese, zurück.Die historischen Boote waren vorwiegend breite, flachliegende Schwertboote aus Eichenholz, deren Vorsteven konvex und deren Achtersteven gerade und wuchtig geformt sind. Ursprünglich verfügten sie nur über ein Rahsegel, das mit zunehmender Größe der Boote von einem Luggersegel ersetzt wurde. Später setzten sich die Boote als Zweimaster durch.Gefischt wurde meist nachts mit der sackartigen Zeese, die über den Grund gezogen wurde. Das Netz wurde immer auf der Steuerbordseite gespannt. Seine Maschengröße bestimmte die Art des Fisches.
Nordwestlich von Ahrenshoop erstreckt sich etwa bis zum nördlichsten Punkt der sogenannte Weststrand. Der feinsandige Strand bietet auf etwa 14 Kilometern Länge eine reizvolle Verbindung von maritim geprägter Atmosphäre mit urwüchsiger Natürlichkeit. Hier entdeckt man wilde Pflanzen, umgestürzte Bäume und naturbelassene Dünen.
In der Vergangenheit wurde der Darßwald häufig als Weideland genutzt. Ungewöhnlich gewachsene Buchen weisen darauf hin. Ein Rundweg ist teilweise mit dem Fahrrad, aber zT auch nur zu Fuß erreichbar. Bohlenwege und verschlungene Pfade führen dann durch den weitgehend naturbelassenen Darßwald.
Anfang September bis Anfang Oktober ist die Zeit der Hirsche und derHirschbrunft im Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“. Wenn man Glück hat, erlebt man die Hirsche in der einmaligen Dünenlandschaft am Darßer Ort.